Brixham - Portland

5.7.2012

Wir starten unsere Tour nach Portland um 9.00 Uhr.

Da der Wind ziemlich von vorne kommt, können wir nicht den geplanten Kurs segeln sondern müssen auf die Kreus gehen. D. H. wir fallen gegenüber dem Sollkurs um ca. 30 Grad ab.

Der Himmel ist stark bewölkt. Wir rechnen noch mit Regen.

Gegen 15.00 Uhr machen wir eine Wende und hoffen, dqass wir nun den richtigen Kurs anlegen können. Ab er auch das geht nicht. Der Wind hat nicht wie versprochen im Laufe des Tages gedreht. Also bergen wir die Segel und werfen unseren Jolly an. Der schiebt uns nun schnurstracks Richtung Hafen Portland.

Aber dann kippt der Strom. D. h., der uns bisher schiebende Strom (abhängig von Ebbe und Flut) dreht sich und bremst uns nun.

Auf weiter Flur sind wir das einzige Schiff. Lediglich ein Fischer begegnet uns dann doch noch.


Dafür wurde das Wetter richtig gut. Nur kurze Übergangszeit und wir hatten strahlend blauen Himmel. Die Sonne heizt uns ganz schön ein.

Ab 18.00 Uhr kippt wieder die Strömung und wir kommen nun wieder deutlich schneller mit 7,1 kn voran.

Wir runden das Kap Bill of Portland und steuern nun direkt den ca. 6 sm entfernten Hafen an.


Das Hafengebiet riesigen Ausmaßes entpuppt sich als ein von Bunkern umgebender und gesicherte Marinehafen


in dem auch ein Sportboothafen untergebracht wurde.

Im Hafenbecken sind zwar auch diverse Mooringtonnen ausgelegt an denen wir festmachen könnten. Wir entscheiden uns aber für die Marina.

Um 20.30 Uhr laufen wir in den Hafen ein. Vom Hafenmeister haben wir telefonisch eine ziemlich unverständliche Beschreibung des Liegeplatzes erhalten.

Wir halten uns also wie beschrieben nach dem passieren der Einfahrt scharf steuerbord und sehen dort auch einen angesprochenen Ponton. Wir machen dort fest und liegen dort ganz allein am Steg.

Nach dem obligatorischen Anleger - ein Glas Wein oder zwei - machen wir uns auf den Weg zum Hafenmeister.Aber, ein unüberwindlicher Zaun trennt uns vom Hafenmeister-Office. Wir stellen fest, wir haben in der Werft Sunseeker festgemacht. Es ist keine Person zu sehen. Wir haben Landstrom, könnten Wasser bunkern. Alles umsonst da kein Kassierer in Sicht ist. Die Pontonstege der Marina und der Werft sind absolut baugleich. Eine Beschilderung gibt es nicht. Wir fühlen uns also unschuldig - und bleiben liegen.

Wir sind heute 45,32 sm gefahren bzw. gesegelt.

Gegen 22.00 Uhr entschließen wir uns, nicht in Portland zu bleiben - trotz der äußerst günstigen Konditionen - da der Hafen uninteressant ist (Marinehafen). Wir werden morgen nach Cowes weitersegeln. Das sind ca. 51 sm. Dort wollen wir einen Tag Pause einlegen.