Roompot - Scheveningen

20.7.2012


Abfahrt 8.00 Uhr Ankunft 18.00 Uhr

Fahrtzeit  9 Stunden

Motorlaufzeit 8,6 Stunden.

Wegstrecke 48,8 sm

Jetzt geht es gleich los nach Scheveningen.

Wir sind um 7.00 Uhr aufgestanden. Gestartet sind wir um 8.00 Uhr nach dem Früstück.

Gegen 8.20 Uhr waren wir vor der Schleuse aus der uns zwei Fischerboote entgegen kamen.

Da kaum Wind herrscht, haben wir diesmal kein Problem mit der Schleuse. Gemeinsam mit einigen anderen Schiffen fahren wir ein.

und machen an den Poller in der Wand fest.

Dann fahren wir unter Motor unserem Ziel entgegen. Der Wind ist auf knapp 7 Bft eingeschlafen und kommt genau von vorn - ist also nicht segelbar, oder wir kreuzen. Wollen wir nicht. Also weiter unter Motor.

Je mehr wir gegen 10.00 Uhr ins freie Wasser kommen, desto mehr müssen wir uns mit der Gegenströmung quälen. Schon schiebt sie nicht mehr sondern bremst uns mit 0,5 kn.

Um diese Tageszeit wohl etwas verspätet kommt uns ein einsamer Fischer noch entgegen.

Wir wünschen ihm viel Erfolg. Denn wir essen auch gerne Fisch und Krabben.

Um Mittag machen wir uns aber heute den Nudelauflauf von vorgestern warm der noch im Kühlschrank schmort. Er schmeckt noch recht gut und ist sehr reichlich.

Gegen 13.30 nähern wir uns dem Hafen Rotterdam dessen Einfahrt wir passieren müssen. Uns in die Quere, aber im Verkehrstrennungsgebiet vorfahrtsberechtigt kommt uns ein Containerriese. Er ist 398 m lang und 56 m breit. Er läd bis zu 18.000 Container -Stücklänge mehr als 6 m. Aneinandergeriet würden diese eine Länge von mehr als 100 Km ergeben - auf einem Schiff !! Das ist gigantisch und wir lassen ihm gerne seine Vorfahrt. Dahinter kommt noch ein 330 m - langes Containerschiff - Rotterdam ist der größte Containerhafen Europas - , das wir ebenfalls passieren lassen. 


Direkt vor der Hafeneinfahrt fahren viele Schiffe die ankommen oder den Hafen verlassen. Wir müssen sehr aufpassen. Denn in der schmalen Fahrrine können uns die Schiffe nicht ausweichen.

Die beiden Containerschiffe laufen vor uns in den Hafen ein - gut dass sie weg sind. Dann mußten wir noch einem hereinkommenden und zwei herausfahrenden Schiffen durch entsprechende Kursänderungen ausweichen,


dann haben wir auch das.geschafft.

Hinter der Hafeneinfahrt müssen wir unseren Zielkurs ändern und können dadurch endlich Segel setzen. Wir begügen uns mit der Genua und nutzen den Wind, der mit 11 kn weht. Das ist n icht viel, aber ausreichend. Bis zu unserem Ziel Scheveningen-Hafen haben wir so noch 9 sm zu segeln.

Am Nachmittag macht uns die Strömung noch mehr zu schaffen. Sie steigt auf 2,3 kn gegen uns und bremst uns damti auf 4 kn ab

Beim Hafencontrol Scheveningen melden wir unsere Einfahrt an und erhalten sie genehmigt.

Beim Hafenmeister melden wir unseren Wunsch nach einem Liegeplatz. Beim Einlaufen wartet der Hafenmeister bereits mit einem Schlauchboot auf uns und weist uns einen Platz im Päckchen als 3. Schiff zu. Der Hafen ist voll. Wochenende, Ferienbeginn der Holländer ... Wir legen uns ins Päckchen und beschließen, morgen früh wieder auszulaufen und nach Ijmuiden weiter zu fahren. Vor uns liegt aber noch ein Päckchen mit drei Segelschiffen und zusätzlich noch einem überbreiten Katamaran.


Im Päckchen ist es uns aber zu umständlich an Land zu kommen - wir müßten über die beiden anderen Schiff turnen, um

den Strom zu legen (über zwei Schiff hinweg)

zur Touilette zu gehen

zum Hafenmeisteroffice zu kommen.

Das ist uns alles zu umständlich. Wir bleiben an Bord.

Der Hafenmeister klopft gegen 20.00 Uhr an unser Schiff und fragt, ob wir bereits die Hafengebühr bezahlt hätten. Wir verneinten und bedeuteten ihm, dass wir nicht gewillt sind, den weiten Weg auf uns zu nehmen. Wir würden auch an ihn direkt bezahlen. Er darf aber nicht kassieren - nur das Office. Aber er würde mich zum gegenüberliegenden Steg bringen der einen direkten Zugang zum Hafenmeisterbüro hat. Auf meine Frage, wie ich denn dann zurück käme, erklärt er, dass er mich wieder abholen würde. Ich willige ein, zahle die Hafengebühr und versthe bei diesen Preisen, dass sich der Aufwand lohnt. Aber ich werde auch wieder sofort abgeholt.