Brunsbüttel - Kiel/Laboe

2.8.2012


zurückgelegte Strecke 61,1 sm

gefahrene Motorstunden 9,6

Wir sind heute Morgen um 6.00 Uhr aufgestanden. Vor uns liegt eine vergleichsweise lange Strecke.

Es sind mehr als 50 sm, ca 100 Km, zurück zu legen.

Nach dem Frühstück legen wir gegen 7.00 Uhr ab. Erst einmal begrüßt uns mit Vorfahrt ein Kreuzfahrtschiff.

Das Wetter ist - noch - ruhig. Regen und Gewitter sind vorhergesagt. Wir haben uns entschlossen, trotzdem abzulegen. Wir dürfen im Kanal nur mit Motor fahren, das Segel höchstens zusätzlich setzen. Dabei kann uns REgen oder Gewitter kaum stören.

Aber noch ist es sonnig und ca. 20 Grad warm.

Vor uns liegt eine vergleichsweise langweilige Kanalfahrt unter Motor.

Wir haben so gut wie gar nichts mit der Berufsschifffahrt zu tun. Wo sind die großen Schiffe? Wir sehen kaum welche.

Um 10.50 kam ein kräftiger Schauer herunter, danach nieselte es noch ein paar Minuten. Nach 20 Minuten war der Spuk vorüber. Später kam noch einmal ein Schauer herunter - das war es. Zum Glück kein Gewitter, obwohl wir es vor uns sahen und schon dachten, wir fahren hinein. Aber es war dann doch schneller abgezogen, als dass wir dort waren.

Wir wechseln uns mit dem Steuern des Schiffes alle 30 Minuten ab. So kann jeder auch mal ausruhen und ggfs. den Regen genießen.

Um 11.30 Uhr haben wir 55 von 98,5 Km Kanalfahrt hinter uns, also mehr als die Hälfte. Nun geht es stetig dem Ziel entgegen: die Schleuse in die Ostsee.

Um 15.00 U'hr erreichen wir die Schleusen. Die alten Schleusen sind gesperrt, da sie repariert werden. Wir werden also mit der Berusschifffahrt durch die neuen Schleusen geschleust.

Ein größeres Schiff kommt uns aus der Schleuse entgegen bevor wir einlaufen können.

Danach geht es in die Schleuse nachdem auch in unserer Gruppe zuvor ein Berusschiff einlief. Wir machten ohne Probleme sehr gut fest und lagen an der ca. 5 m hohen Kaimauer.

Wir mußten eine steile Stufenleiter (siehe gegenüberliegende Seite) emporklettern um die Schleusengebühren zu entrichten. Danach wieder hinunterturnen zum Schiff.

Schon um 15.45 Uhr  öffneten sich die Schleusentore für die Ausfahrt. Das ging wirklich sehr schnell.

Als wir in die Kieler Bucht einlaufen, sehen wir ein U-Boot vor uns das gerade aus Kiel ausläuft.

Wir entschließen uns, da wir so früh angekommen sind, den Yachthafen Laboe am Ende der Kieler Bucht an der östlichen (damit heimatführenden Seite) anzusteuern.

Um 16.45 Uhr erreichen wir ihn.

Wir laufen in ihn ein und suchen einen freien Platz.

Das stellt sich als nicht einfach heraus. Wir denken, nachdem wir den ganzen Hafen abklapperten (freie Plätze haben ein grünes Schild, besetzte Eignerplätze ein rotes), haben wir den letzten freien Platz erwischt. Schnell machen wir hier fest. Das gelingt problemlos.

Als es wieder anfängt sich zu beziehen, machen wir uns auf den Weg zum Hafenmeister. Wir bezahlen den Platz und erhalten eine Karte für die Duschen. Nachdem wir ausgiebig duschten (gestern ging es nicht), trinken wir im Hafenrestaurant noch ein Bier und gehen dann auf unser Schiff zurück. Das Wetter hat sich schon wieder aufgeklart.

Morgen beabsichtigen wir, nach Großenbrode in unseren Heimathafen zu segeln. Hoffentlich spielt das Wetter mit.