Eastbourne - Dover

11.7.2012

Wir starten zu unserer Tqagestour nach Dover morgens um 8.10 Uhr. Wir standen vor 7.00 Uhr auf und hatten gefrühstückt. Dabei kommt ein starker Regenguss herunter.


Aber es ist nur ein kurzer Schauer. Sehr gut. Denn wir wollen noch tanken und unseren Tank und mehrere Ersatzkanister mit Diesel füllen. Hier ist der Steg zu sehen an dem es den Diesel gibt.


Bezahlen müssen wir beim Hafenmeister. Also auch noch dorthin.

Danach geht es wieder in die Schleuse und dann können wir endlich ins freie Gewässer und haben von dort noch einmal den Blick zurück. Eastbourne ist ein schöner Hafen. Tolle Einkaufsmöglichkeiten, diverse Restaurants im Hafen, freundliche Hafenmeister die einem alles erklären und hilfsbereit sind sowie hervorragende Duschen die ohne Unterbrechnung endlos laufen.

Draußen ist es bewölkt, aber es regenet nicht. Wir sind zufrieden.

Der Wind kommt mit 16-22 kn von achtern. Und wir machen damit 5 kn. Fahrt. Allerdings, als wir richtig draußen sind, werden die Böen mit 22-24 kn die Regel. Aber auch das macht mit dem achterlichen Wind richtig Spass. D'ie Wellen werden langsam höher, vielleicht 2 m, aber lang genug (und damit nicht unangenehm).

Als wir um das Kap kommen (Wegpunkt 4), frischt es weiter auf. Der Windmesser zeigt auch einmal kurzfristig die 32 kn, das sind 7 Bft. Aber von achtern, und daher kaum so schlimm zu spüren. Unsere Genua steht toll im Wind:

Wir runden das Kap, auf dem ein Kraftwerk steht.

Danach müssen wir unseren Kurs Richtung Nordost ändern (siehe Bild oben). Dies bedeutet, wir müssen mit der Genua eine Halse fahren (vor dem Wind die Genua auf die andere Seite nehmen). Dabei schlägt das Schiff quer und die Genuaschot rauscht aus. Sie verfängt sich unter dem Schiff. Wahrscheinlich in der Schraube des laufenden Motors. Aber der Motor dreht weiter und bringt uns wieder auf Kurs. Die Genua hatten wir zuvor zum Glück eingerollt. Also fahren wir die restlichen 18 sm unter Motor.

Bei 2 sm Entfernung zum Hafen melden wir uns wie vorgeschrieben auf UKW-Kanal 74 bei Dover Port Control. Dort wird uns beschieden, 200 m vor dem Hafen-Entry erneut die Genehmigung zum Befahren des Hafens nachzufragen. Dover Port Control kontrolliert und regelt die Ein- und Ausfahrt aller Schiffe, da nach Dover nicht nur jede Menge Fähren sondern auch große Passagierschiffe fahren. Die Einfahrt muss also geregelt werden.


Als wir uns aus 200 m Abstand melden wird uns die sofortige Einfahrt genehmigt. Wir sind froh, dass es glatt geht. Denn noch immer wissen wir nicht, was mit der Genuaschot los ist. Wir konnten sie zwar zwischenzeitlich bergen, aber es fehlen rund 2 m und das Ende ist zerrissen. Wo ist es ?

Auf UKW-Kanal 80 melden wir uns bei der Marina und erhalten im Hafen Granville (einer von dreien) einen Platz zugewiesen. Und tatsächlich steht auf dem Steg am Liegeplatz ein Hafenvertreter und hilft uns beim Anlegen.

Nach dem obligatorischen Anleger taucht Manfred um nach dem fehlenden Stück Tau zu sehen. Tatsächlich findet er es am Propeller. Zum Glück läßt es sich leicht lösen und entfernen. Nun können wir wieder sicher sein, nicht mehr überrascht zu werden.

Danach haben wir uns das Restaurantessen in Dover mehr als verdient.

Sieht zwar nicht so toll aus, hat aber super Essen im Angebot. Wir genioeßen es.

Danach  gehen wir an Bord zurück und ins Bett da wir morgen nach Dünkirchen weitersegeln wollen.