Norderney - Cuxhaven

31.7.2012

Zurückgelegte Strecke 66,6 sm

Motorstunden 12,9

Nach dem wir um 5.30 Uhr aufgestanden sind, legten wir bereits um 6.10 Uhr ab. Das gestaltete sich schwierig, da der Wind von der Seite kam und uns ein Festmacher auf der windzugewandten Seite (Luv) fehlte.Aber wir schafften dieses Manöver sehr gut ohne dass die Nachbarlieger auch nur aufwachten bzw. wir ihre Schiffe berührten.

Der Wind bläst mit 16 kn aus West. Das sind 4 Bft und es ist oK.

Vor dem Hafen begrüßt uns die aufgegangene Sonne.

Wir sind froh, wieder unterwegs zu sein.

Schon im Seegatt - das ist der Durchgang zwischen den eng beieinanderliegenden Inseln - in denen sich auch durch Ebbe und Flut der schwerste Seegang aufbaut - setzen wir unsere Genua., allerdings noch leicht gerefft.

Vor dem Jadebusen, vor Wilhelmshafen, Bremerhafen und Bremen müssen wir uns durch ca. 10 Schiffen, die dort auf Reede liegen und auf die Einfahrtserlaunis warten, hindurchschlängeln. Das gelingt aber gut.

Da haben wir aber längst die Genua ganz herausgelassen und haben bis 12.00 Uhr teilweise mehr als 8 kn Fahrt gemacht. Nun kippt der Strom aber langsam und wir kommen mit Motor und Genua nur noch mit 5,5 kn voran. Noch liegen ca. 26 sm vor uns.

Das hört sich easy an, aber wir haben nicht mit der zunehmenden Gegenströmung gerechnet. 20 sm vor dem Ziel biegen wir in die Elbmündung ein. Es ist 13.00 Uhr und wir fahren 5,5 kn, d. h. wir brauchen noch rund 4 Stunden. Wir sind also spätetens um 17.00 Uhr am Ziel.

Denkste. Jetzt kam erst die richtige Gegenströmung. Sie reduziert unsere Geschwindigkeit auf 5, dann auf 4, dann auf 3 und schließlich auf 1,5 kn über Grund. Die Geschwindigkeit durchs Wasser blieb dabei konstant bei bis zu 6,5 kn. Also bis zu 5 kn Strom gegern uns. Das ist einmal die Ebbe - das Wasser läuft aus der ELbe ab - und zum Anderen der Elbstrom selbst.

Immer wieder mußten wir feststellen, dass wir bei der derzeitigen Geschwindigkeit noch 2 Stunden benötigen - egal, wie nah wir gekommen waren da sich äqualent die Geschwindigkeit reduzierte.

Und dann kam der Regen. Es waren Güsse die man erlebt haben muß. Die Sicht verschlechterte sich rapide, der Himmel war mit dunklen Wolken verhangen und dann waren auch noch 2 Blitze zu sehen, und ihr Donner rollte heran. Dabei haben wir natürlich in der Elbmündung bereits die Großschifffahrt dicht bei uns und begegnen sowohl anderen Sportschiffen und kleinen Berufsschiffen wie die Pilots und wir müssen höllisch aufpassen. Eine schöne Tour.

Das gehört halt auuch dazu.

Aber schließlich kommt doch die Kugelbake von Cuxhaven in Sicht. Das Wetter hat siich jetzt gebessert. Da wir keine Unterwasserkamera haben, verzichteten wir auf Bilder im Regen.

Um 19.00 Uhr laufen wir aber dann doch in den Hafen ein und machen fest.

Nachdem wir den Hafenmeister bezahlt haben, gehen wir im Hafenrestaurant essen. Es schmeckt sehr gut und wir werden ordentlich satt.

Danach gehen wir an Bord zurück und beschließen, morgen bereits nach Brunsbüttel weiter zu fahren.