Dover - Dünkirchen
12.7.2012
Also, heute wollen wir nach Dünkirchen segeln. Die Strecke stellt sich auf der Seekarte wie folgt dar:
Das Verkehrstrennungsgebiet dürfen wir nur rechtwinklig kreuzen. Daher der gezeigte Umweg.
Wie gewohnt stehen wir um 7.00 Uhr auf und frühstücken bis knapp 8.00 Uhr.
Draußen empfängt uns strahlend blauer Himmel und Sonnenschein. Wir legen ab und erfragen von Dover Control, ob wir auslaufen können. Die Freigabe wird uns umgehend erteilt. Wir werfen einen letzten Blick auf den Hafen.
Im großen Vorhafen für die Berufsschifffahrt liegen die großen Pötte.
Vor dem Hafen setzen witr die Segel. Allerdings müssen wir den Motor weiterlaufen lassen, da uns die 8 kn Wind allein nicht ausreichen um voran zu kommen.
Dann empfängt uns der Ärmelkanal, die meist befahrene Wasserstraße der Welt. Wir sehen Frachter und Tanker die zum Teil mit uns auf Kolosionskurs fahren. Wir müssen als querender Verkehr ausweichen und aufpassen.
Nicht zuletzt die vielen Fähren Calais und Dünkirchen - Dover machen uns zu schaffen.
Sie fahren nach Fahrplan und sind ziemlich rigoros.
Aber schließlich haben wir die Verkehrstrennungsgebiete passiert und fahren in die bereits vor Calais betonnte Fahrrine nach Dünkirchen ein.
Es dauert noch ziemlich lange, ehe uns Dünkirchen, nicht gerade mit seiner Schokoladenseite, begrüßt.
Aber dann kommt auch die Hafeneinfahrt in Sicht.
Wir fahren in die groß angelegte Anlage ein.
Etwas in den Hafen versetzt sehen wir den alten Leuchtturm.
Und nun dauert es auch nur kurz und wir stehen vor unserer Marina, in der wir einen Liegeplatz telefonisch bestellten.
Wir legen uns auf einen Platz, von dem wir glauben dass es der bestätigte ist. Die Hafenmeisterin erklärt uns später, dass wir auf einem falschen Platz liegen, aber bleiben können.
Nach dem Anlegen trinken wir aber erst einmal unseren Anleger um die gelungene Überfahrt zu feiern.
Nach dem Besuch der Hafenmeisterin kochen wir uns unser verspätestes Mittagsessen. Es schmeckt vorzüglich.
Wir beschließen, nach den vorangegangenen Segeltagen nun einen Hafentag zum relaxen einzulegen. Wir werden also morgen hier bleiben, die Stadt besuchen, dort essen gehen und evt. Vorräte ergänzen. Außerdem sehen wir beim Yachtausrüster nach einer neuen Genuaschot. Vielleicht haben wir Glück....
Am Abend fängt es an zu regnen. Tatsächlich sagt uns auch der Wetterbericht für die nächsten Tage Regen voraus. Nach einem Tag Sonnenschein müssen wir wohl akzeptieren, dass dieser Tag eine Ausnahme darstellt. Aber an der See wechselt das Wetter in rascher Folge. Wir hoffen.