Dünkirchen

28.6.2011

Wir sind heute planmäßig in Dünkirchen geblieben.

Heute Morgen gen 7.00 Uhr hat es ein Gewitter gegeben, das aber mit nur wenig Regen vorbei zog.

Wir sind heute spät aufgestanden, haben gefrühstückt und haben dann eine neue  Flasche Butan-Gas bei dem hier befindlichen Yachtausrüster gekauft.

Danach sind wir in die Innenstadt gegangen. Dünkirchen hat knapp 70.000 Einwohner, mit den Vororten mehr als 200.000.

das Stadtbild ist jetzt bereits typisch französisch geprägt. Das liegt nicht nur an den Beschriftungen der Geschäfte, Häuser und Straßen. Auf dem Weg kamen wir an mehreren Hafenbecken vorbei. In einem war neben einem weiteren Yachthafen auch eine Art Museumshafen untergebracht. Wir sahen ein Abbild der Gorch Fock und ein weiteres Feuerschiff sowie einen alten Schlepper.



Obwohl man bei Dünkirchen sofort an den 2. Weltkrieg denkt, gibt es hier auch schönere Dinge zu sehen. So z.B. das alte Rathaus.


mit seinem schönen Turm


und einem Reiterstandbild.


In der Satdt kauften wir für Elvi 2  Blusen. Denn nach dem doch immer wieder frischen Wetter der vergangenen Wochen haben wir nun bei mehr als 30 Grad Außentemperatur die Heizung abgestellt und stattdessen das Gebläse eingeschaltet. Auch die Kleidung verlangt hier eine Anpassung.

Dann kauften wir noch Frischfleisch. Heute Mittag gab es denn Hühnchenteile (Brust und Schenkel) die bereits fertig gewürzt waren und hervorragend schmeckten, so wie wir es in Frankreich auch erwarten. Dazu schmeckte uns ein Wein der Cotes de Rhone. Von dem werden wir morgen nachkaufen....

Das ganze wurde dann neben weiteren Artikeln zum Boot "geschleppt" das immerhin 20 Minuten Fußmarsch entfernt liegt.

Nach dem Essen bezog sich der Himmel und wir dachten schon an ein Unwetter - der Wind frischte von2 Bft. auf 5 -6 Bft. auf -, als sich diese Bedrohung auch schon wieder verzog. Hoffentlich endgültig.


29.6.2011

Wir sind heute planmäßig in Dünkirchen geblieben. Den Tag haben wir zum relaxen genutzt. Das Wetter ist immer noch sehr schön, aber Gott sei Dank etwas kühler. Nur noch 24 Grad. Aber Sonne pur, blauer Himmel.

Wir haben uns gestern Steaks gekauft und die heute mit viel Genuß mit Beilagen verspeist.

Morgen werden wir nach Dover weiterziehen. England ruft ..... Wir kommen!!

Wir kommen schon, aber nicht so schnell. Wetter Dover, UKW Kanal 86, gibt für Morgen gerade Windböen bis 6 Bft. an. Das ist eine offizielle Wettermeldung der Coastguard. Wir berücksichtigen sie.

Wir hätten außerdem die ganze Strecke wieder nicht segeln können. Übermorgen dreht der Wind auf NW. Das ist für uns ideal zum segeln. Gleichzeitig geht der Wind zurück. Wir planen nun unseren Start für den 1.7.11.

30.6.2011

Wie geplant, blieben wir auch heute in Dünkirchen.

Wir waren heute Vormittag in der Innenstadt. Das Leben dort ist sehr interessant. Dirk nutzte die Gelegenheit für einen Frisörbesuch - ruck zuck und fertig, incl. waschen für 13 €.

Danach waren wir fürstlich essen. Hat viel Spass gemacht, aber die Flasche Wein war eine ganze Menge...

Dann waren wir noch einkaufen - ein Dauerbrenner. Aber wir haben bei der Gelegenheit einen Trolly gekauft. Dadurch können wir jetzt größere Mengen auf einmal zum Schiff bringen und müssen nun hoffentlich nicht mehr so oft gehen.

Den Abend verbringen wir an Bord. Vielleicht sehen wir uns eine DVD an, denn DVBT empfangen wir hier nicht.

Nein, wir sahen uns keine DVD an. Stattdessen beschäftigten wir uns noch einmal mit der Tour nach Dover.

Sie führt durch die am dichtesten befahrene Wasserstraße der Welt: den "Englischen Kanal".

Dieser wird der Länge nach, von Ost nach West, durch eine Verkehrstrennungsgebiet geteilt. Ein Verkehrstrennungsgebiet besteht wie eine Autobahn aus 2 Fahrbahnen und einem "Mittelstreifen". Jede Fahrbahnbreits ca 3 sm, der Mittelstreifen ca 1 sm breit, also insgesamt 13 Km.

Im Verkehrstrennungsgebiet hat die der vorgegebenen Richtung folgende Schifffahrt absoluten Vorrang gegenüber Querenden.

Gequert werden darf diese Wasserstraße nur im rechten Winkel (kürzester Weg). Zuwiderhandlungen werden empfindlich mit Bußgeld bestraft. Der Kanal wird sowohl von den Franzosen als auch den Engländern mit Radar und anderen Hilfsmitteln ständig intensiv überwacht. Also besser, wir halten uns an die Vorgaben.

Weitere Aufmerksamkeit verlangt der Fährverkehr aus Dover, Calais und Dünkirchen. Diese Schiffe sind zum Teil sehr schnell. Wobei die Berufsschifffahrt mit 15 - 25 Kn auch deutlich schneller ist als wir.

Fahren wir Dover an, müssen wir uns über UKW-Funk bei "Dover Port Control" auf Kanal 74 melden und um Erlaubnis bitten, in den Hafen einzulaufen. Auch hier bekommen die Fähren absoluten Vorrang.

Sind wir glücklich im Hafen, melden wir uns über Kanal 80 bei "Dover Marina" und lassen uns einen Liegeplatz zuweisen. Gelegentlich wird man vom Hafenmeister per Schlauchboot dahin begleitet.

1.7.2011

Heute steht nun ein richtig fauler Tag an. Wir frühstücken mit frisch gebrühtem Kaffee und aufgebackenen Brötchen gemütlich nach 10.00 Uhr. Dann relaxen wir (wovon?). Wir tun es trotzdem.

Gott sei Dank naht die Mittagszeit. Während Dirk den nächsten Kurs nach Dover auf der Seekarte im Navigationsprogramm absteckt



 kümmert sich Elvi um die wichtigen Dinge und bereitet das Mittagsessen vor.


Deutlich ist hier der Herd mit 3 Flammen sowie dem Ofen zu erkennen. Im Vordergrund ist die Tür zur Kühltruhe/Kühlschrank zu erkennen. Dort lagern die verderblichen Lebensmittel und vor allen Dingen das kühle Bier und auch das kalte Wasser und der Saft.

Nach dem Mittagessen beantwortet Elvi ihre emails und Dirk ruht sich vom Essen im Cockpit wohlverdient bei einem Glas Wein aus.

So klingt der Tag gemütlich aus und wir sind für die nächste Tour vorbereitet. Die wird Stress genug bringen da wir unsd mit dem Berufsschiffsverkehr auseinander setzen und die Durchfahrten vereinbaren müssen. Wir sind sehr gespannt.