26.8.2011

Porto

Heute haben wir einen Besuch Portos eingeplant. Schiffsnachbarn gaben uns Unterlagen und gute Tips mit auf den Weg.

Ganz in der Nähe unseres Hafens ist die Endstation der S-Bahn, die in ca. 45 Minuten nach Porto fährt. Eine Tageskarte für Hin- und Rückfahrt sowie der Nutzung verschiedener Einrichtungen in Porto kostet € 7.


In Porto angekommen lösen wir eine Karte für eine Stadtrundfahrt. Sie berechtigt uns, 24 Stunden die Rundfahrtbusse zu benutzen. Daher können wir jederzeit für Besichtigungen aussteigen und dann wieder mit dem nächsten Bus weiterfahren. Leider ist auf dem Oberdeck kein Platz mehr frei, sodass wir wenig zu sehen bekommen. Wir verlassen daher den Bus als er die Brücke nach Gaia, das ist die Stadt, die Porto auf der anderen Seite des Douro gegenüber liegt, passiert hat. Die Brücke wurde, man erkennt es am Baustil, von einem Assistenten Eifels (Eifelturm, Paris) entworfen und gebaut.

Auf dieser Seite des Flusses sind die Firmen und Winzer versammelt, die den Portwein herstellen.Portwein gibt es, wie uns in einem Weinhaus erklärt wird, in allen Süssigkeitsgraden von sehr süß bis extra trocken. Aber nach einer Verkostung stellen wir fest, dass selbst der trockenste Portwein noch zu süß ist. Portwein ist eine Mischung verschiedener Trauben, die eine bestimmte Geschmacksrichtung erzeugen.

Beim anschließenden Mittagessen bei Sandeman bestellen wir daher lieber einen normalen weißen und roten Wein aus der Gegend. Mr. Sandeman war ein Engländer der sich hier im 18. Jh. niederließ und den Portwein kreierte – und mit viel Erfolg nach England ausführte. Damit begann der Siegeszug des Portweines.

Im Fluss liegen die Ausflugsschiffe die im Stil alter Weinschiffe gestaltet sind.

Wir fahren mit einer Kabinenbahn zur Brücke hoch und genießen die Aussicht auf die Städte zur Rechten und zur Linken.

Danach besteigen wir wieder den nächsten Rundfahrtbus und bekommen auf dem Oberdeck die Plätze in der vordersten Reihe. Von hier haben wir den besten Ausblick.

Außerdem bekommen wir jetzt einen Eindruck von dem quirliegen Leben.

Die lange Besetzung Portugals durch die Mauren hinterließ den Brauch, die Häuserfassaden mit Kacheln zu verkleiden. Besonders eindrucksvoll ist das an öffentlichen Gebäuden und den Kirchen zu sehen.

In Porto gibt es eine Straßenbahn. Noch heute werden die alten Wagen hierfür verwendet. Sehr bequem sieht das nicht aus - aber sehr nostalgisch und schön.

Insgesamt hat uns die Stadt und der Ausflug sehr gefallen. Wir haben viele neue Eindrücke mitgenommen. Wir überlegen, evtl. noch einmal nach Porto zu fahren. Auf jeden Fall werden wir auf unserer Fahrt nach Lissabon über Porto fahren.