10.4.2011
Hurra Hurra, es schwimmt!
Wer? Natürlich unsere Seeteufel. Ein halbes Jahr an Land, das arme Schiff - die armen Eigner!!
Diesmal war ich (Dirk) allein beim Schiff. Endlich haben wir es wieder ins Wasser gelassen. Es schwimmt, ist dicht und fühlt sich sichtlich wohl in seinem Element. Ich mich soweit auch.
Aber es sind doch noch einige Dinge zu tun:
Die Rollfockpersennig habe ich zum Überholen zum Segelmacher gebracht. Er muss auch noch das neue Kutterstag (für die Sturmfock) anbringen. Außerdem muss der neue Fockfallabweiser oder die Genua geändert werden, da die diese nicht mehr richtig mit Spannung hochzuziehen ist.
Die drei Bilgenpumpen müssen noch am Strom angeschlossen werden.
Beim Befüllen der Wassertanks stellte sich heraus, dass irgendwo Wasser wieder verloren geht. Ein Tank lief wieder leer... Das ist sehr unangenehm und muss unbedingt vor der Abfahrt geklärt und repariert werden. Jedenfalls blieben die Bilgen (das sind die tiefsten Stellen im Schiff) im Vorschiff, Salon und Motorraum trocken. Jede Bilge hat ihren eigenen Saugkorb zum Entleeren. Dann kann es eigentlich nur noch die Dusche im Heck sein oder es hängt mit dem Warmwasserboiler zusammen. Mal sehen. Es gibt immer wieder Überraschungen. Aber sie werden auch gelöst.
Die Schwalbennester in den Heckkajüten müssen noch gebaut und installiert werden. Die Teakholz-Cockpitsitze müssen überarbeitet werden.
Das Pactor III-Modem hatte ich mit Michael Wnuk, Lunatronik installiert. Danach ging es entzwei. Ich habe es zur Reparatur/zum Austausch an die Fa. SCS zurück geschickt. Ich hoffe, ich erhalte es bald wieder. Danach werde ich wieder zum Schiff fahren und und das Modem neu installieren und hoffentlich die restlichen Punkte abhaken.
Die Elektroanschlüsse am Mast müssen noch mit den Leitungen im Schiffsinnern verbunden und getestet werden.
Aber die Papier- (von BSH und Imray) und elektronischen Seekarten (von Navionics) sind nun alle da. Die letzten kamen erst jetzt für 2011 heraus. Und irgendetwas kann sich immer ändern (Verkehrstrennungsgebiete, Tonnen u.ä.). Deshalb sollen die neuesten Karten an Bord sein.
Das Schiff ist also soweit startklar wenn die o.g. Punkte erledigt sind.
03.04.2011
Wir waren wieder am Schiff. Nun hat sich doch einiges getan:
Der Kiel wurde abgezogen und seine Anstriche von Grund auf neu aufgebaut. Das Unterwasserschiff hat seinen Antifoulinganstrich erhalten und sieht wieder aus wie neu. Die Elektrik funktioniert in allen Bereichen. Die Leitungen zum Naviplatz für GPS, AIS, Wind, Tiefe, Speed, Tankfüllungen usw. sind verlegt. Außerdem wurden 220 V-Anschlüsse in die Pantry und ins WC verlegt. Wir wollen unterwegs, wenn möglich, normale elektrische Geräte benutzen. Deshalb haben wir auch eine Induktionskochplatte gekauft um unterwegs Gas zu sparen. Hoffentlich können wir mit Windgenerator, 2 Solarmodulen und zur Not dem Motor ausreichend Strom produzieren.
Die Sprayhood ist wieder aufgebaut. Darüber werden die Solarmodule installiert.
Viele, viele Konserven, Nudeln, Reis, Polenta, Gries u.v.m. haben wir nun bereits an Bord verstaut. Damit können wir dann öfter vor Anker liegen und sind niciht ständig auf die Versorgung in den Häfen angewiesen. Mal sehen, ob wir das wie geplant so auch ausnutzen. Ggfs. können wir auch mit dem Schlauchboot in die Häfen fahren und das Schiff vor Anker liegen lassen (manchmal auch wegen der Tiede zwingend). Die verderblichen Sachen werden wir kurz vor der Abreise kaufen.
In den Heckkajüten werden wir noch die Schwalbennester neu bauen um dort mehr Stauraum zu generieren (hat man nie genug). Im Vorschiff haben wir das wie auch im Salon sehr gut hinbekommen.
Vor der Sprayhood wird an Deck noch die Rettungsinsel in ihrem Korb installiert, damit sie jederzeit griffbereit ist - aber sie soll natürlich nie benutzt werden. Doch sie wirkt beruhigend - wie div. andere Installationen auch.
Ach ja, in der Plicht haben wir neben 2 Lautsprechern (am Radio) auch ein 2. UKW-Funkgerät eingebaut. Mit dem können wir dann mit einem Hafenmeister auch dann kommunizieren wenn wir seinen Hafen anfahren und das Steurrad tunlichst nicht verlassen sollten.
Am Naviplatz haben wir noch einen Bildschirm für den Laptop aufgestellt. Dadurch können wir den Laptop versteckt verstauen um ihn vor Nässe zu schützen - denn unser Naviplatz befindet sich direkt am Niedergang.
30.03.2011
Wir waren am Wochenende wieder am Schiff. Das ist immer eine größere Anfahrt vom Rhein/Main-Gebiet. Aber wir haben für das Vorschiff neue Schwalbennester die jetzt höher sind als die alten und mit Klappen verschlossen werden. Dadurch verdoppelt sich der Stauraum. Es iost immer wieder erstaunlich, wieviel von dem immer zu geringen Stauraum von den Werften (aus Kostengründen) verschenkt wird.
Es wurden die neuen Polster für die Heckkajüten geliefert und der Bootsbauer führte div. Arbeiten durch die die Funktionalitäten verbessern.
Außerdem war der Schiffselektriker an Bord. Er hat Füllstandsanzeiger für die 2 Wassertanks und den Dieseltank eingebaut. Er installierte ein neues Radio und die Ladung der Batterien wird durch ein neues Batterie-Batterie-Ladegerät verbessert.
Zur Stromerzeugung wurde ein Windgenerator installiert - 2 Solarmodule folgen noch.
Wir haben eine KW-Anlage mit Pactor III eingebaut. Damit können wir über email den Wetterbericht unabhängig von einer Internetverbindung empfangen. Dazu haben wir mit der Firma Wetterwelt einen Servicevertrag abgeschlossen. Von ihr erhalten wir täglich 2 Mal täglich einen Wetterbericht. Mit einem dazu passenden Programm können wir das Wetter in Karten darstellen und Tagestouren berechnen lassen.
Für die bestellte Sturmfock werden wir ein 2. Vorstag montieren. Dadurch müssen wir bei Bedarf nicht die Rollfock abschlagen, sondern setzen die Sturmfock einfach am 2. Vorstag und rollen die Rollfock weg.