Guernsey - Trebeurden

20.7.2011 - 21.7.2011

Wir haben also den Innenhafen St. Peter Ports am späten Abend gegen 22.00 Uhr verlassen und haben uns mit einem großen Motorboot, das am Steg festgemacht war, ins Päckchern gelegt. An unserer anderen Seite lag in geringem Abstand ein Segelschiff  als 8. Schiff im Päckchen, das  an nur einem Schiff an dem nächsten Steg festgemacht war. Dann waren nur noch die 8 Schiffe mitweinander verbunden. Uns erschien das zu unsicher, weshalb wir an dem erwähnten Motorschiff festmachten.

Mitten in der Nacht, gegen 2.00 Uhr, weckte uns ein lautes Poltern. Natürlich sahen wir sofort nach und mussten feststellen, dass das Segelschiff mit der ganzen Gruppe durch den Wind gegen uns gedrückt wurde. Sofort eingeleitete Hilfsmassnahmen von uns, dem Segelbooteigner und der Besatzung des Motorschiffes konnten keine Hilfe schaffen - der Druck der Schiffe war zu groß. Der im Boot herbeigeeilte Hafenmeister bot meinem Nachbarschiff an, es in einen Hafenplatz zu bringen. Das nahm der natürlich gerne an. Leider war er wohl mit den Nerven bereits aufgrund der vergeblichen Bemühungen zuvor so angespannt, dass er mit ziemlich viel Gas den Liegeplatz verließ und uns dabei intensiv rammte. Wir konnten Nachts aber keinen Schaden feststellen.

Am nächsten Morgen standen wir um 5.00 Uhr auf, frühstückten und machten uns auf den Weg nach Trebeurden. Vor uns lag ein wunderschöner Segeltag. Alles was das Herz begehrt: Sonne, der richtige Wind und die Spannung, England zu verlassen und Frankreich wieder zu erreichen.

Trotz des kurzen Schlafs und der nächtlichen Aufregung, konnten wir bei dieser schönen Tour relaxen.

Gegen 18.00 Uhr waren wir in der Ansteuerung Trebeurdens. Sie ist durch diverse vorgelagerte Inselchen und Felsen mit großer Aufmerksamkeit zu machen.

Aber dafür entschädigt uns dieser wunderschöne Blick auf die Stadt.

Ihr vorgelagert liegt der Yachthafen.

Wir können aber auch hier nicht in den Hafen einlaufen da das Wasser der Zufahrt nur bei Hochwasser tief genug ist. Für diesen Fall ist vor dem Hafen vor den Flachwasserstellen ein Visitor-Mooringfeld angelegt an dem die Yachten in Warteposition gehen können.

Wir machen an einer Mooringtonne fest. Die Einfahrt in den Hafen ist gegen 19.30 Uhr möglich. So genießen wir den Blick auf die wunderschöne Umgebung.

Als die Hafenzufahrt geöffnet wird, entschließen wir uns spontan, die Nacht an der Mooringtonne zu verbringen. Dadurch sind wir am nächsten Morgen zeitlich beim Start nach L´aberwrac`h nicht gebunden.