L`aberwrac`h -Camaret sur mer

24.7.2011

Nun wollen wir es aber wissen. Ohne Pause geht es heute weiter nach Camaret sur mer. Dieser Hafen liegt bereits in der Biskaya und ist ein Vorort von Brest.

Die Strecke mißt ca. 37 sm. Sie ist damit keine große, aber doch anspruchsvoll. Zumal auch hier ständig auf kleine Inseln und Felsen unter der Oberfläche des Meeres geachtet werden muss. Schon die Planung der Route muss sorgfältig ausgeführt sein um unliebsame Überraschungen zu vermeiden. Die heutige Strecke führt unter anderem durch den Canal de Four zwischen der Ile D`Ouessant und dem Festland hindurch. Diese Strecke wird wegen der vielen Untiefen und der Strömung die sich hier entwickelt als schwierig eingestuft.

Wir starten also früh am Morgen und denken, der Nebel würde sich auf See heben.

Die Sicht ist aber auch auf See nicht besser.

Nun, wir haben einen "Echomax XS", der jedes eintreffende Radarsignal verstärkt zurück gibt. Wir erscheinen dann auf dem Radarschirm wie ein ca. 70 m langes Schiff. Außerdem senden wir AIS und sind damit für die Berufsschiffahrt sichtbar. Wir selbst fahren heute erstmalig mit eigenem Radar, das uns selbst kleine Angelboote auf dem Bildschirm zeigt. Ein prima System.

Leider können wir die ganze Strecke nur mit Motor fahren da der Wind mit 2 Bft mal wieder einschläft. Besonders traurig, da er aus der richtigen Richtung weht.

Aber schließlich erreichen wir den Eingang der tiefen Bucht von Brest. In ihr zeigt sich schon bald die Landzunge hinter der unser Ziel liegt.

Der Nebel wurde zwar besser, aber es blieb doch sehr diesig. Wir konnten aber wieder nach Sicht fahren und das Radar abschalten.

Hinter der Landzunge zeigte sich Camaret sur mer.

Und natürlich der Hafen.

Hier werden wir bis Ende nächster Woche bleiben und Urlaub machen sowie die notwendigen Reparaturen durchführen lassen.

Dann kommt Desmond. Er wird uns über die Biskaya begleiten. Wir wollen das beim ersten Mal nicht zu zweit angehen und sind daher froh, dass er Spass darin sieht und ein paar Urlaubstage opfert.